Was ist ambulante Pflege?
Die ambulante Pflege oder auch “mobile Pflege” ermöglicht FOP ́lern auch weiterhin in der
gewohnten, häuslichen Umgebung zu bleiben. Sie gibt Hilfestellung z.B. bei körperbezogenen Pflegemaßnahmen (an – und auskleiden, baden oder duschen, kämmen, essen, aufstehen, hinlegen…), da manches für einen FOP ́ler nicht mehr eigenständig möglich ist.
Die Pflegebedürfnisse sind bei jedem FOP ́ler unterschiedlich und individuell. Daraufhin
werden die Aufgaben und Pflegezeiten von den Pflegekräften meist schon im Voraus festgelegt.
Wichtig und zu beachten ist, dass sich der FOP ́ler gut aufgehoben weiß.
Wer leistet in der Regel die ambulante Pflege?
Durchgeführt wird diese entweder von Angehörigen, vom Pflegedienst oder aus einer
Kombination aus beiden.
Wie finde ich eine gute ambulante Pflege?
Bei der Auswahl eines ambulanten Pflegedienstes können die Ergebnisse der Qualitätsprüfung der jeweiligen Pflegeeinrichtung hilfreich sein. Sie werden, so ist es gesetzlich vorgeschrieben, in sogenannten Transparenzberichten verbraucherfreundlich und kostenfrei veröffentlicht, beispielsweise im Internet oder im Pflegestützpunkt.
Außerdem vergibt der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) und der Prüfdienst des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. (Prüfdienst der PKV) sogenannte Pflegenoten.
Bei ambulanten Pflegediensten werden Teilnoten in drei Bereichen vergeben:
- pflegerische Leistungen
- ärztlich verordnete pflegerische Leistungen
- Dienstleistung und Organisation.
Die vergebenen Pflegenoten sind auf folgenden Internetseiten abrufbar:
www.aok-pflegeheimnavigator.de (AOK)
www.bkk-pflegefinder.de (BKK)
www.der-pflegekompass.de (Knappschaft, LSV, IKK)
www.pflegelotse.de (vdek – Verband der Ersatzkasse)
Was kostet ein ambulanter Pflegedienst?
Die Pflegeversicherung übernimmt leider nur einen Teil der Kosten, wie viel ist abhängig vom Pflegegrad des Pflegebedürftigen. Der restliche Betrag muss privat bezahlt werden. Die Gesamtkosten richten sich danach, welche Leistungen der ambulante Pflegedien
st erbringt und wie oft er ins Haus kommt.
Was ist eine Verhinderungspflege?
Natürlich ist es auch möglich das ein Angehörige den Pflegebedürftigen FOP ́ler pflegt.
Hierbei ist es gut wenn man über die Verhinderungspflege informiert ist:
Es wird nämlich nicht verlangt das sie dann 365 Tage im Jahr stets einsatzfähig sein müssen. Denn bedingt durch einen Krankheitsfall oder wenn sie in ihren wohlverdienten Urlaub fahren, können sie in dieser Zeit für den Pflegebedürftigen bis zu sechs Wochen im Jahr eine sogenannte Verhinderungspflege (Ersatzpflege) beantragen.
Das bedeutet die Pflegeversicherung gewährt auf Antrag einen bestimmten Betrag je
Kalenderjahr, die ersatzweise ambulante Pflege.
Diese kann durch den ambulanten Pflegedienst, einem erwerbsmäßig tätigen Pfleger, einem Nachbar oder einem entfernten Verwandten erfolgen .
Wichtig! Doch das Anrecht auf eine Verhinderungspflege besteht nur, wenn die häusliche Pflege bereits schon seit mindestens sechs Monaten geleistet wird und bei dem Pflegebedürftigen mindestens Pflegegrad 2 besteht.
Quellen:
https://www.netdoktor.de/alter-pflege/ambulante-pflege-6173.html
https://www.bestens-umsorgt.de/news/was-ist-ambulante-pflege/
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/pflegedienst-und-pflegesachleistungen.html